Salätchen gefällig?

Ein Insasse des “Manatee County Jail” (also des Bezirksgefängnisses eines Bezirkes im Bundesstaat Florida, das nach der Rundschwanzseekuh benannt ist), wurde gemäss mit einem Affidavit eines Untersuchungsbeamten belegter Onlineberichterstattung wegen Tätlichkeit durch Auswurf von Körperflüssigkeiten angeklagt. Die Anklage basiert auf folgendem Vorwurf:

Der (in der Küche augenscheinlich mit der Zubereitung von Salat für das Wachpersonal betraute) Insasse nahm den Löffel, den er zur Zubereitung des Salates benutzte steckte ihn in seine Hose und rieb damit an seinen Genitalien. Dann gab er den Löffel wieder in den Salat. “Dann nahm der Beschuldigte sogar die Salatschüssel und legte seine Genitalien auf den Salat”. Hernach spuckte er noch in den Salat und ersuchte den Wächter (der offenbar den Zubereitungsvorgang nicht in allen Einzelheiten mitbekommen hatte), zu kosten, ob der Salat nach Wunsch geraten sei.

Nach Common Law scheint “Battery”, ein mit der Tätlichkeit vergleichbarer Tatbestand, auch dann gegeben zu sein, wenn der Täter das Opfer mittels einer durch ihn in Bewegung gebrachten Substanz in unrechtmässigerweise berührt. Darunter scheint am ehesten noch das Bespucken des Salates zu fallen. Der Schilderung des Sachverhaltes ist indes nicht zu entnehmen, ob das Schwenken der primären Geschlechtsorgane in der Salatschüssel für sich genommen bereits als “Battery” zu gelten hätte.

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Was Schauspieler alles auslösen

Die Behauptung Michael Douglas’, er habe Krebs infolge Ausübens von Oralsex bekommen, hat zu einem weltweit vermehrten Interesse an sog. “Lecktüchlein” geführt.  Wie 20Minuten berichtet sind die Tüchlein 15 mal 25 Zentimeter gross, hauchdünn, aus Latex und schmecken nach Vanille oder Erdbeer. Sie seien nicht erotisch, aber fair, meint das Journal.
«Man legt das Tüchlein ganz einfach über jene Körperstellen, die man aus Sicherheitsgründen bedecken möchte – also die Vagina oder den Analbereich», sagt Condomeria-Beraterin Ramona Sujata. Durchschnittlich verkaufe sie eine Packung pro Woche. «Es sind vorwiegend Hetero-Männer, die in Thailand Ferien machen und die wissen, dass die Frauen dort Oralsex mögen», sagt Sujata.

Aha, also nur in Thailand. Abgeraten wird den Knausern sodann vom selbstgemachten Ersatz: «Es gibt zudem solche, die schneiden aus Unwissen lieber ein Kondom auf und benützen dieses dann als Lecktüchlein, doch das kann gefährlich sein», sagt Sujata. Ein Kondom sei dünner und deshalb empfindlicher. Durchs Aufschneiden könne es einen Defekt erhalten und daher nur noch ungenügenden Schutz vor Viren bieten. Sujata: «Schliesslich ist ein Kondom auch kleiner – mit dem Lecktüchlein dagegen kann man eine relativ grosse Körperstelle abdecken.» Dabei kostet die 8er-Packung 16 Franken, nach Adam Riese also 2.- pro Stück. Das ist natürlich schon ein erheblicher Betrag! Verständlich, dass man da sparen will und nach Ersatz sucht. Kondome aufschneiden ist ja auch eine schöne Freizeitbeschäftigung.