O Herr, gibt jedem seinen eignen Tod …

… hatte Rilke im Stundenbuch geschrieben.

Wahrlich. Mein Verhältnis zum Tod ist ein ganz unterschiedliches, ja konträres, je nachdem, ob es um meinen eigenen oder den Tod anderer geht.

Selbst bin ich dem Tod ganz freundlich oder gar freundschaftlich verbunden, lässt er doch durch die Endlichkeit den Augenblick überhaupt erst zu seiner einmaligen Schönheit und Bedeutung gelangen (ach, Wisława). Zudem macht er das Ganze erträglicher, weil er eine Alternative anbietet zum “Geschenk” des Lebens, das deshalb nicht unausweichlich und entsprechend nicht nur bedrückend sein muss. Umgekehrt ist mir nur schon der Gedanke an den Tod anderer Lebewesen schier unerträglich, empfinde ich den Tod als eigentliches Skandalon, weil es in seiner Endgültigkeit die Fragilität und Verletzlichkeit, die Zartheit der Existenz offenbar werden lässt, und in seiner eigenen Grundlosigkeit deren Grundlosigkeit ebenfalls an den Tag bringt.

Sehr schwer wird es mir nur, den Tod dadurch vom Schmerz zu unterscheiden, der in seiner Grundlosigkeit vielleicht noch schwerer zu ertragen ist. Aber vielleicht ist es ja die Grundlosigkeit selbst, die uns Sinnsuchende, Sinn-süchtige verstört.

Abstrafen

Abstrafen im Gegensatz zu Strafen. Die Wähler straften die FDP ab. Aha! Und wie? Indem sie sie nicht wählten. Aha! Und wie unterscheidet sich das von: “Die Wähler straften die FDP”? Überhaupt nicht, ausser durch die Emphase.

Geklimper.

Arbeitswelt 2.0

nodixi

“Seit wir unsere Arbeiter direkt an die Kanalisation anschliessen, entfallen lästige Toilettenpausen und die Produktivität konnte um 0,86 % gesteigert werden!”