Morgens …

Spricht Vladimir Nabokov

Night is always a giant.

Recht hat er. Aber der Morgen, der Morgen! Manchmal fragt man sich, wie die bornierte Buchhalter-Mentalität, die zunehmend die Welt in ihren Griff bekommt, überhaupt auszuhalten wäre, wenn nicht im Ausnahmezustand.

Well, woke up this morning with a wine glass in my hand.
Whose wine? What wine? Where the hell did I dine?
Must have been a dream I don’t believe where I’ve been.
Come on, let’s do it again.

Singt Peter Frampton in Do You Feel Like We Do, auf Acid. Dazu braucht man allerdings keinen Sherm oder Sherman.

Das alles ist nicht neu. Cecco Angiolieri (1260-1312) besingt es bereits in seinem berühmten Sonett (Eine englische Übersetzung findet sich hier):

S’i’ fosse foco, arderéi ‘l mondo;
s’ i’ fosse vento, lo tempesterei;
s’i’ fosse acqua, i’ l’annegherei;
s’i’ fosse Dio, mandereil’en profondo;

s’i’ fosse papa, sare’ allor giocondo,
ché tutti cristïani imbrigherei;
s’i’ fosse ‘mperator, sa’ che farei?
A tutti mozzarei lo capo a tondo.

S’i fosse morte, andarei da mio padre;
s’i’ fosse vita, fuggirei da lui:
similemente farìa da mi’ madre.

S’i’ fosse Cecco, com’i’ sono e fui,
torrei le donne giovani e leggiadre:
e vecchie e laide lasserei altrui.

Alles politisch wenig korrekt und daher als Referenzgrösse nicht tauglich. Und doch: Nur Gartenzwerge können Verzweifelten böse sein, die in malerische Feuerwerke explodieren, um langsam zu verglühen.