Ausbildung

Nach der Primar- und Sekundarschule besuchte er die Hundelsschule.

Celebrity und News

Heute in den Nachrichten: Der Enkel von Malcolm X wurde in Mexico City erschlagen. Was für ein Leben! Wenn man nach dem Enkel per Internet sucht, findet man die Nachricht, dass er erschlagen wurde. Bei näherer Suche auch, dass er als 12jähriger seine Grossmutter verbrannt und eine Jugendstrafe kassiert hat. Sonst nichts oder nicht viel. Was für eine Welt, wo es die Nachricht vom gewaltsamen Tod eines Menschen, den man nicht kennt noch kennen muss, rund um die Welt schafft. Wäre das auch so, wenn sein Grossvater ebenfalls ein Nobody gewesen wäre wie er selbst? Die Ver-people-ung (oder soll man sagen: Verhohnepiepelung) der Schweizer Nachrichtenwelt schreitet munter voran.

Was man alles leisten muss, um grossartig zu sein

ABB VR-Präsident Hubertus von Grünberg über seinen zurücktretenden CEO: “Joe Hogan ist ein grossartiger Konzernchef. […] ABB ist heute in einer viel besseren Verfassung als bei seinem Antritt vor fünf Jahren.” Wäre ABB in derselben oder gar schlechteren Lage als zuvor, wäre er nicht ein grossartiger sondern eben nur ein sehr guter oder guter Konzernchef.

Karrieren

Ist es nicht faszinierend, dass es Menschen gibt, die überall reüssieren. Man denke etwa an Dave Brabeck, der den All-Time-Favorite “Take Five” zwar nicht geschrieben (das war der Saxophonist Paul Desmond) aber immerhin interpretiert hat und der später – als ihm der Jazz zu langweilig wurde – in die Wirtschaft wechselte, wo er prompt CEO von Nestlé wurde (unter dem Vornamen Peter allerdings, damit es nicht so auffällt).

Regel als Regel befolgen 2

Eine Regel wird zur Regel dadurch, dass man ihr folgt. Es kann also gar nicht sein, dass man einer Regel deshalb folgt (oder folgen sollte), weil sie besteht. Umgekehrt besteht sie nur deshalb, weil man ihr folgt. Tut man dies nicht mehr, hört sie auch auf zu existieren. Es bleibt nur Etwas bestehen, das vielleicht einst Regel war, Etwas, das den Anspruch erhebt, Regel zu sein, dessen Anspruch aber Anspruch bleibt und nicht mehr.

Die Forderung, einer Regel deshalb zu folgen, weil sie besteht, ist also logisch betrachtet unmöglich, sie ist nicht juristisches, sondern vielmehr politisches Programm: Denn wer fordert, dass man Regeln deshalb befolgen solle, weil sie bestehen, fordert nichts anderes als: Verhalte Dich so, wie es bisher üblich war, verändere nichts, lasse die Dinge beim Alten (aber nicht deshalb, weil sie gut waren, sondern eben schlicht, weil sie waren, denn die Regel soll ja nicht befolgt werden, weil sie gut ist, sondern weil sie ist). Die Forderung nach Regelbefolgung qua Regelexistenz verlangt zudem: Denk nicht nach (denn das wäre ja die Voraussetzung für eine echte Regelbefolgung: nämlich die bewusste, nach Reflexion erfolgte Entscheidung, sich so oder eben anders zu verhalten), sondern tue das, was andere getan haben. Und der Transfer der eigenen Autonomie auf andere ist hier – wie immer – radikal böse.