by Filifjonka | Apr 24, 2020
Die Schweizer Medien berichten heute, dass die Universität Zürich der 86jährigen Jane Goodall den Ehrendoktor verliehen habe, zum 187. Gründungstag der Universität und zum ersten Mal virtuell bzw. digital.
Und? Wo ist das Problem?
Nun, ganz einfach, dass es so tut, als wäre es eine Nachricht über Jane Goodall. Das stimmt aber nicht. Goodall hat bereits 11 Ehrendoktorate von Universitäten in der ganzen Welt erhalten. Der 12. ist also nichts Besonderes. Und dass die Universität Zürich als 12. Universität einer 86jährigen Person einen Ehrendoktor verleiht, spricht nicht für Mut, Innovationskraft oder Phantasie, sondern für deren Gegenteil. Die einzige Nachricht, die in dieser Nachricht enthalten ist, besteht darin, dass die Uni Zürich offenbar 187 geworden ist. Das aber interessiert natürlich niemanden, ausser der Universität selbst.
by Filifjonka | Apr 22, 2020
Mit nur einem Bein im Leben stehen.
by Filifjonka | Apr 22, 2020
Kunden und Wähler dort abholen, wo sie nicht sind.
by Flobär | Apr 17, 2020
Die NZZ berichtet auf ihrer Informationsseite zum Corona-Virus Folgendes (zuletzt geprüft 17. April 2020):
Bei den Jüngeren mehr Frauen, bei den Älteren mehr Männer infiziert
Sie bezieht die Informationen dabei vom BAG. Was daran merkwürdig ist? Nun, dass die Angaben zwar stimmen, aber nicht die Wahrheit wiedergeben, zumindest nicht die ganze Wahrheit. 54% der Infizierten sind offenbar Frauen. Nur: Beim Sterben sieht es genau umgekehrt aus: 60% der Toten sind Männer. Es scheint also hier wie bei den Selbsttötungen: Mehr Frauen versuchen sich selbst zu töten, weit mehr Männer schaffen es (etwas drei Mal so viele wie Frauen). Aber die gender death gap scheint nicht wirklich jemanden zu interessieren.
Aber vielleicht ist die Erklärung ja ganz einfach: Gott ist Feminist und als solcher lässt er das Hauptobjekt des feministischen Hasses sterben, die alten Männer.
by Filifjonka | Apr 15, 2020
Kennst Du das vielleicht schönste Gedicht von August von Platen (1796-1835), dem lebenslangen Intimfeind Heinrich Heines (1797-1856), eine Feinschaft, die sogar einen Namen hat, die Platen-Affaire? Nein? Hier ist es:
Wer wußte je das Leben recht zu fassen,
Wer hat die Hälfte nicht davon verloren
Im Traum, im Fieber, im Gespräch mit Toren,
In Liebesqual, im leeren Zeitverprassen?
Ja, der sogar, der ruhig und gelassen,
Mit dem Bewußtsein, was er soll, geboren,
Frühzeitig einen Lebensgang erkoren,
Muß vor des Lebens Widerspruch erblassen.
Denn Jeder hofft doch, daß das Glück ihm lache,
Allein das Glück, wenn’s wirklich kommt, ertragen,
Ist keines Menschen, wäre Gottes Sache.
Auch kommt es nie, wir wünschen bloß und wagen:
Dem Schläfer fällt es nimmermehr vom Dache,
Und auch der Läufer wird es nicht erjagen.
Aus. Platen, Werke in zwei Bänden. Band 1: Lyrik. München 1982, 398-399
by Hatifnatten | Apr 9, 2020
«Social distancing» ist ein Nicht-Begriff, der symptomatisch ist für das gegenwärtige Geschwurbel. Es beginnt damit, dass «social distancing» etwas ganz anderes meinen soll als «social distance». «Soziale Distanz» soll also nicht das Resultat sozialer Distanzierung bezeichnen, sondern die «Distanz» zwischen sozialen Gruppen wie Klassen, Rassen, Geschlechtern etc., leicht erkennbar: ebenfalls ein Konzept ohne wirklichen Gehalt.
Aber weiter: «Social distancing» soll gar nicht «soziale», sondern «physische» Distanzierung meinen, was die englischsprachige Wikipedia nur am Rande zugibt, die deutschsprachige aber sogar in ihrem Titel anzeigt (Räumliche Distanzierung) und was inzwischen offenbar sogar die Weltgesundheitsorganisation zugibt.
Schliesslich aber, was wäre das Gegenteil von «Sozialer Distanzierung»? Und wovon grenzt sich denn die soziale Distanzierung ab, von der psychischen, der moralischen, der wirtschaftlichen oder gar der kulturellen? Was um Himmels Herrgotts Willen könnten diese Floskeln überhaupt meinen?
Gott sei uns gnädig, wir benötigen Gnade offenbar dringend.
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