Spanien verbietet die sog. E-Zigaretten wie die Medien berichten (hier etwa die NZZ), d.h. elektrische Zigaretten, die Nikotin enthalten und die beim Ausatmen Wasserdampf produzieren. Das Lustige daran ist, dass anders als bei “richtigen” Zigaretten, hier das Argument der Schädigung anderer durch deren Passivrauchen überhaupt nicht sticht. Entsprechend wird denn auch nicht so argumentiert, sondern über die Raucher selbst, die man schützen müsse:
Minderjährige dürfen E-Zigaretten, die flüssiges Nikotin enthalten und beim Inhalieren in Dampf verwandeln, schon seit längerem nicht nutzen. […] Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor E-Zigaretten, da ihre Folgen für die Gesundheit unzureichend erforscht seien. (so News.ch)
Und weil die WHO ihre Unbedenklichkeit nicht bestätigt hat, gelten sie als gesundheitsschädlich und dürfen nicht verwendet werden. Jetzt versteht man. Wahrscheinlich hat dann ja eine entsprechende Unbedenklichkeitsprüfung für Junk-Food-Ketten wie etwa MacDonald’s schon längst stattgefunden, richtig?
Oder noch etwas grundsätzlicher: Würde man sich eine solche Unbedenklichkeitsprüfung nicht auch für die Liebe wünschen. Solange sie nicht vorliegt, darf nicht geliebt werden. Und auch hier wäre doch Jugendschutz angezeigt, denn sind es nicht unsere frühesten Liebesbeziehungen, die uns am intensivsten gefährden (denn später lernen wir ja leider, Rüstungen anzuziehen)?
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