Welch wunderbare Blüte des Ticker-Journalismus auf 20 Minuten wieder einmal: Eigentlich wurde diese Initiative ja zum bis zum Zeitpunkt dieses Artikels noch in keinem Kanton angenommen, aber: Scheitern wird sie am Ende am Ständemehr!
Welch wunderbare Blüte des Ticker-Journalismus auf 20 Minuten wieder einmal: Eigentlich wurde diese Initiative ja zum bis zum Zeitpunkt dieses Artikels noch in keinem Kanton angenommen, aber: Scheitern wird sie am Ende am Ständemehr!
Was erwartet denn der fliegende Holländer vom Journalismus (und ich sage bewusst: Journalismus, nicht Boulevard-Journalismus, weil die Unterscheidung kaum mehr zu leisten ist)? Ist es nicht billiges Vergnügen, in den untersten Keller zu steigen, um festzustellen, dass es dort dunkel ist? Das stört doch offenbar kaum jemanden, woher sonst die Auflage?
Auch billige Vergnügen tun vergnügen!
Und: Steigst Du aus dem tiefen Keller, ist es dort dann wirklich heller?
Vielleicht ist es oben bei den Eloy tatsächlich nicht viel heller als bei den Morlocks, vielleicht auch überhaupt nicht heller. Aber zwischen der NZZ und 20 Minuten besteht immerhin insofern ein Unterschied, als dass ich von der einen etwas erwarte, was ich der anderen nicht einmal zutraue. Bin gerne bereit zuzugeben, dass sich die Kategorien verlieren, aber Entropie und allgegenwärtiges Grau lohnen einfach nicht der Mühe. Und was nicht der Mühe lohnt, verdient keine Aufmerksamkeit. Nicht einmal diejenige des Hohns. “Zu Hitler fällt mir nichts mehr ein.” Aber mir ist natürlich der aristokratische Charakter dieser Position bewusst.