Wir hatten schon darüber gesprochen (hier und hier), dass Kultur (oder vielleicht besser Kultuviertheit) einsam und damit traurig mache. Thema war damals nur die Literatur. Dasselbe gilt indes auch, und vielleicht sogar in gesteigertem Masse, für die Geistesgeschichte. So schön es ist, einem Gedanken in einem alten Buch zu begegnen, wie einem alten Freund, so bedrückend bleibt, dass auch Hunderte von Jahren und grosser Ruhm eines Autors nichts gegen die Dummheit auszurichten vermögen.
Alles beginnt immer wieder bei Null.
Einzig die Gewissheit, gescheiter zu sein, mehr zu können und alles besser zu machen, als ihre Vorgänger, scheint von Generation zu Generation zuzunehmen.
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