Gerade gefunden bei der ungekrönten Königin des Clickbaitings, der Website www.focus.de. Das Qualitätsportal verweist nicht nur auf die eigenen Artikel, sondern auch auf andere Qualitätsmedien (wie etwa die deutsche Huffingtonpost). Doch auch auf Technologisches wird verwiesen, hier darauf, wie sehr «Wärme und Temperatur» Geräten schaden können. Wer Hinweise auf eingefrorene Geräte sucht, wird im verlinkten Artikel übrigens nicht fündig.
“It was all Mrs. Bumble. She would do it,” urged Mr. Bumble; first looking round, to ascertain that his partner had left the room.
That is no excuse,” returned Mr. Brownlow. “You were present on the occasion of the destruction of these trinkets, and, indeed, are the more guilty of the two, in the eye of the law; for the law supposes that your wife acts under your direction.”
If the law supposes that,” said Mr. Bumble, squeezing his hat emphatically in both hands, “the law is a ass — a idiot. If that’s the eye of the law, the law is a bachelor; and the worst I wish the law is, that his eye may be opened by experience — by experience.”
Tja, tja, das für die Wirklichkeit blinde Recht. Vieles hat sich da nicht verändert, ausser die Paarbeziehungen selbst natürlich.
Kaum etwas illustriert den tiefen Graben zwischen Schweizern und Deutschen deutlicher als ihre Sprache. Die Mehrzahl der Schweizer spricht zwar Deutsch, aber es ist eben eine andere Variante dieser Sprache. Und ich meine hier nicht den Dialekt oder die Grammatik, sondern die Begrifflichkeiten selbst.
Kaum etwas ist für Schweizer verwirrlicher als der deutsche Begriff des “Urlaubs”. Wenn Schweizer nicht arbeiten, sondern frei nehmen, wegfahren oder Ähnliches, “nehmen sie Ferien”, “gehen in die Ferien”, “haben sie Ferien”. Nicht so unsere deutschen Nachbarn. Die fahren in den Urlaub, denn nur Kinder haben Ferien, Erwachsene haben Urlaub, etwas offenbar ganz anderes.
Dank Wikipedia erklärt sich der Unterschied darin, dass Urlaub nur Personen betrifft, die eigentlich arbeiten müssten, und die deshalb eine Genehmigung ihres Vorgesetzten (Arbeitgebers oder eben Dienstherrn, wie das so schön heisst) benötigen.
Ist es Zufall, dass der Begriff des “Urlaub” bzw. der Unterschied zu “Ferien” in der Schweiz schlicht nicht verständlich ist. Warum sollte man jemanden um Erlaubnis fragen, nicht zu arbeiten? Warum sollte man überhaupt jemanden um Erlaubnis fragen, mit seinem eigenen Leben verfahren zu dürfen wie einem gut scheint?
Manchmal bin ich richtig froh (und vielleicht sogar ein wenig stolz), Schweizer zu sein.
Die Entlassung zog sich hin. Die Vernehmungen häuften sich. Ich hatte geglaubt, das gewöhnliche Leben eines modernen Menschen hinter mir zu haben.
Die Polizei bewies mir spielend das Gegenteil. Im Laufe der Untersuchung verlor ich meinen Namen, meine Nationalität, meinen Charakter, meine Ehre, mein Selbstgefühl, meinen Mut und meine Identität.
… Verdienste, auf die ich stolz war, sahen wie Verfehlungen aus. Worauf ich mich stützte, das mache mich verdächtig. So verdächtig wird jedes gewöhnliche Leben, wenn man es prüft.
Hermann Kesten, Oberst Kock, 1946
Tatsächlich. Darin liegt das eigentliche Problem. Jedes Leben wird verdächtig, wenn es genau geprüft wird. In jedem Leben finden sich Fehler und dunkle Geheimnisse. Genau deshalb sollten Zufallsfunde nicht verwertbar sein in einem Strafprozess. Würde man nämlich unser aller Leben einer genauen Prüfung unterziehen, so sässen wir wohl alle im Gefängnis.
Nochmals ein fröhliches Liedchen über das Leben und die Mitmenschen.
Du bist umgeben von Schwachmaten,
sie wissen nicht, sie raten –
und haben immer recht!
Da die Wahrnehmung unausweichlich perspektivisch geprägt ist, können die Vorstellungen über die Rollenverteilung zwischen Sängern und Schwachmaten im Einzelfall allerdings durchaus auseinandergehen. Nichtsdestotrotz ein unterhaltsames Lied.
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