Unternehmenskommunikation

Bei der Kommunikation innerhalb von Unternehmen ist bedeutsam, den Mitarbeitenden ein Gefühl der Wertschätzung zu vermitteln. Gelungene Unternehmenskommunikation zeigt den Mitarbeitenden, dass sie nicht nur ersetzbare «Manpower» sind, sondern als Menschen wahrgenommen werden. Ein solcher Eindruck kann z.B. dadurch vermittelt werden, dass Ein- und Austritte in einem periodischen Informationsmedium für die Mitarbeitenden vermerkt werden. Etwa so:

Sven

Verpacktes Seelchen

Ich kann mich quasi “ausziehen”, nicht den Körper, sondern die Seele. Ich kann mich gewissermassen “zulassen”. Doch wenn ich das tue, dann zittert mein Seelchen wie Espenlaub. Da es sich gewohnt ist, mich wie eine Rüstung zu tragen, in deren Dunkel es sich versteckt, gewohnt daran, die Welt nur gedämpft wahrzunehmen, haben es Schärfe und Bitterkeit nicht vollständig vernarbt, ganz weich und dünnhäutig, empfindlich immer noch, wie wir es wohl ursprünglich waren. Überdeutlich nimmt es Verstecktes und Unausgesprochenes wahr, Zuneigung, Vertrauen, Verachtung, Zweifel und Angst. Das Erstaunlichste aber: Mühelos spürt es Nähe auch auf grosse Distanz. Die Luft vibriert. Jeder Hauch ist ein Sturm, jedes Flüstern ein Brüllen. Und Gleichgültigkeit ein scharfes Messer. So zieht es sich bald wieder an, zieht sich in mich zurück. Wo es keiner vermutet.

Der Gartenzwerg in mir

Eben war ich in einem Restaurant, in dem es zwei Toiletten gibt, eine für Männer und eine für Frauen. Sie unterscheiden sich nur durch die Buchstaben auf ihren Türen. Gut abgerichtet bin ich in diejenige getreten, die meinem Geschlecht bestimmt wurde. Aber sie war besetzt. Ich wollte erst warten. Dann aber hab’ ich mir ein Herz gefasst und bin ins Frauen-WC, das direkt daneben lag und frei war. Ich habe eine Toilette benutzt, auf deren Tür ein F angebracht war statt eines M. Das ist alles. Aber ich hatte gezögert, hatte einen Widerstand überwinden müssen. Und hernach war ich – es ist mir unangenehm und ein wenig peinlich, das zu erzählen, aber ich will ehrlich sein – ich war ein wenig stolz auf mich. Kaum aber wurde mir dies bewusst, als ich mich auch schon zu schämen begann. Und ein wenig auch zu verachten: Wohin bin ich bloss gekommen? Was ist aus mir geworden? Stolz zu sein auf so etwas? Die Gartenzwerge haben gesiegt, sie sind in mir! Was für eine Schande!

Dunkles Begehren

Unser Blog sei ein wenig dunkel in letzter Zeit, habe ich jüngst gehört. Das mag sein. Indes, die Farbgebung ist nicht neu und es sind dunkle Zeiten. Der Nebel steht so dicht, dass er den Himmel verdunkelt, obwohl die Nacht noch nicht gefallen ist. Sichtbare Dunkelheit. Armageddon wird nicht wirklich anders aussehen. Es fehlen nur die apokalyptischen Reiter. Allüberall herrschen Verwalter. Das Zeitalter der Gartenzwerge.

Für unser Begehren aber, das als Einziges der Nacht widerstehen könnte, dessen Glut uns vorübergehend ein wenig Wärme und Licht zu spenden vermöchte, entschuldigen wir uns, statt stolz darauf zu sein.

wieder keine antwort

wirst du mir den weg der feiglinge verzeihen können, frage ich mich erneut.
und weiss wieder keine antwort.

Puppentheater

Ich mag nicht mehr funktionieren. Weiss zwar nicht warum, aber ich kann das wirklich gut. Es funktioniert mich. Ich spiele mich recht überzeugend. Kaum einer merkt etwas. Manchmal nicht einmal ich selbst. Merkwürdigerweise. Ich spiele mich inzwischen so gut, dass selbst ich den Unterschied zwischen meiner Darstellung und mir manchmal nicht mehr finde. Nur eben –: ich mag nicht mehr. Und dann weiss ich es wieder: Kaum bin ich allein mit mir, senkt sich die Nacht. Und verschlingt mich.