Sextoys an der Universität
20 Minuten berichtet, dass an der Universität Basel Studenten lernen können, wie man Sexspielzeug aus Gemüse, Seife und allem, was beliebt, schnitzt.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/13889098
“Die Fachgruppe Gender Studies organisiert einmal im Monat eine offene Veranstaltung. «Dieses Mal zeigen wir, dass man sich aus Rübli oder anderem Gemüse Dildos genau nach dem eigenen Geschmack und den individuellen Vorlieben herstellen kann», sagt Ledwina Siegrist, Studentin der Geschlechterforschung und eine der Studierenden, welche den Genderstammtisch organisiert hat. Mitbringen sollen Interessierte daher Seifen und Gemüse und dann werde drauflosgeschnitzt. Die Anleitung gebe es vor Ort, auprobiert werde aber erst Zuhause.”
Interessant erscheint uns, dass ausgerechnet Rüben zum Schnitzen von Dildos verwendet werden. Deren Form hätte solches ja wahrlich nicht vermuten lassen. Angeboten hätten sich doch vielmehr Melonen oder Fenchel, Erdbeeren oder Äpfel. Auch fragen wir uns angesichts der Form von Rüben (aber auch derjenigen von Gurken oder Bananen), was denn genau da hineingeschnitzt wird.
Symptomatisch erscheint uns schliesslich, dass – wie im universitären Unterricht sonst auch – dasjenige, was nun wirklich jeder bereits beherrscht (in casu das Schnitzen eines Dildos) an der Universität unterrichtet wird, dieweil dasjenige, was tatsächlich Schwierigkeiten bereitet (in casu die Anwendung des Geschnitzten) den Studierenden quasi als Hausaufgabe oder Fernunterricht überlassen bleibt, die sich einmal mehr auf sich selbst zurückverwiesen sehen.
Schliesslich sei auf die weitgehende Obsolenz solchen Unterrichts hingewiesen, weil sich ja Penisse allüberall finden, ohne dass man sie erst noch fertigen müsste, wie eine unserer allerliebsten Websites deutlich macht:
Letzte Kommentare