Dieselbe schlechte Schenke

Am Ende kommt es auf eins heraus, wie wir die grosse Reise gemacht haben, ob zu Fuss, oder zu Pferd, oder zu Schiff… Wir gelangen am Ende alle in dieselbe Herberge, in dieselbe schlechte Schenke, wo man die Thüre mit einer Schaufel aufmacht, wo die Stube so eng, so kalt, so dunkel, wo man aber gut schläft, fast gar zu gut…

Heinrich Heine: Ludwig Börne, Eine Denkschrift (orig. 1837-1839), zit. nach: H. M. Enzensberger: Ludwig Börne und Heinrich Heine. Ein deutsches Zerwürfnis. Nördlingen 1986: 239

Und nochmals Brasch

Regen

Wenn er das Land nässt, die Kinder,
Bäume und Häuser, denke ich manchmal:
Es sind die Tränen der Toten über ihr
fast schon vergessenes Leben.
Kommt sein Ende jedoch, plötzlich
wie er kam, muss es wohl ihre Einsicht sein.

Die nennen das Schrei
Thomas Brasch
Suhrkamp 2013 exlibris.ch

 

The other side

Das erinnert an Dark Side of the Moon (Pink Floyd). Wer die Scheibe ganz zu Ende hört, wird erfahren: There is no dark side of the moon. As a matter of fact, it’s all dark. Wie das Leben.