Warum zerfällt manchmal einfach alles, schmilzt Solides, verflüssigt und verflüchtigt sich, löst sich in Luft auf, als wäre es nie da gewesen? Könnte es einen anderen Grund geben, als den Mangel an Liebe? Sterben wir je an etwas Anderem, irgendetwas Anderem.
Es ist nichts groß, was nicht gut ist; und nichts wahr, was nicht bestehet.
[…]
Scheue niemand so viel als dich selbst. Inwendig in uns wohnet der Richter, der nicht trügt, und an dessen Stimme uns mehr gelegen ist als an dem Beifall der ganzen Welt und der Weisheit der Griechen und Ägypter. Nimm es dir vor, Sohn, nicht wider seine Stimme zu tun; und was du sinnest und vorhast, schlage zuvor an deine Stirne und frage ihn um Rat. Er spricht anfangs nur leise und stammelt wie ein unschuldiges Kind doch wenn du seine Unschuld ehrst, löset er gemach seine Zunge und wird dir vernehmlicher sprechen.
Lerne gerne von andern, und wo von Weisheit, Menschenglück, Licht, Freiheit, Tugend etc. geredet wird, da höre fleißig zu. Doch traue nicht flugs und allerdings, denn die Wolken haben nicht alle Wasser, und es gibt mancherlei Weise. Sie meinen auch, dass sie die Sache hätten, wenn sie davon reden können und davon reden. Das ist aber nicht, Sohn. Man hat darum die Sache nicht, dass man davon reden kann und davon redet. Worte sind nur Worte, und wo sie so gar leicht und behände dahin fahren, da sei auf deiner Hut, denn die Pferde, die den Wagen mit Gütern hinter sich haben, gehen langsameren Schritts.
Erwarte nichts vom Treiben und den Treibern; und wo Geräusch auf der Gassen ist, da gehe fürbass.
Merkwürdig, wie wir nicht aufhören können, zu erwarten, obwohl wir wissen, dass erfüllte Erwartungen uns nicht glücklich machen, unerfüllte aber unser Verderben begründen. Unter unseren Erwartungen ist diejenige der Liebe womöglich die unerhörteste. Nietzsche meint dazu, geliebt werden zu wollen, sei die grösste aller Anmassungen. Wahrscheinlich hat er recht. Und möglicherweise kommen wir endlich an, wenn wir es schaffen loszulassen. Randy Newman jedenfalls singt wohl von einem, der dabei scheitert.
High on a cliff in Mexico
Staring down at the rocks and the sea below
I can hear the church bells ring
I can hear the choir
I remember the night she left
I drove to the station in the pouring rain
Sat all night behind my big iron desk
The oil on the water made a rainbow
At the end of this bone white gravel road
They both lie sleeping on a feather bed
And her hair is black as the sky at night
But her eyes are gray like the moon
You can run but you can’t hide
You can run but you can’t hide
You said you love me but I know you lied
You said you love me but I know you lied
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