by Filifjonka | Sep 27, 2020
Obwohl nur mässig begabt, nahm er doch seinen Weg: durch nur halb genossene Studien- und arbeitsreiche Referendar- und Assessoren-Jahre, durch alle – mehr oder weniger genügend – bestandenen Examina, bis er sich zu seiner jetzigen Stellung als zweiter Staatsanwalt an einem der Landgerichte der Hauptstadt emporgeschwungen.
John Henry Mackay, Staatsanwalt Sierlin. Die Geschichte einer Rache, Berlin 1928, 21
by Filifjonka | Sep 23, 2020
Queste promesse che gli uomini, paurosi l’uno dell’altro, si scambiano in una carta più o meno solenne sono come le promesse di eterna fedeltà nell’amore: valgono finché valgono, rebus sic stantibus, finché la natura, la passione, la follia non prendono il sopravvento.
Diese Versprechen, die sich Menschen, aus Angst voreinander, mehr oder weniger feierlich auf Papier geben, sind wie die Versprechen der ewigen Treue in der Liebe: Sie sind gültig, solange sie gültig sind, rebus sic stantibus, bis die Natur, die Leidenschaft oder der Wahnsinn überhand nehmen.
Salvatore Satta, Il mistero del processo, Milano: Adelphi 2007
by Flobär | Aug 15, 2020
«Pity, always pity,» the Doctor said. «You ought to rewrite the Bible, ‘Pity your neighbour as you pity yourself.’ Women have such an exaggerated sense of pity. My daughter took after her mother in that. Perhaps she married you out of pity, Jones. I’m sure Mrs Montgomery would marry you if you asked her. But pity wears off quickly, when the pitied one is out of sight.»
«What emotion doesn’t wear off?» Deane asked.
Graham Greene, Doctor Fischer of Geneva and the bomb party, London 1980, 114 f.
by Flobär | Aug 15, 2020
«Impossible. The presents have been chosen to suit everyone equally.»
«What is there in the world which can possibly suit everyone?»
Graham Greene, Doctor Fischer of Geneva and the bomb party, London 1980, 113
by Flobär | Aug 15, 2020
«What do you want, Doctor Fischer?»
«You aren’t intelligent enough to understand if I told you.»
Graham Greene, Doctor Fischer of Geneva and the bomb party, London 1980, 107
by Filifjonka | May 17, 2020
Fädeln wir viele Kirschenpaprika auf, entsteht ein Paprikakranz.
Fädeln wir sie hingegen nicht auf, entsteht kein Kranz aus ihnen.
Dabei sind die Paprika ebenso viele, ebenso rot, eben stark. Und doch sind die kein Kranz.
Machte es nur der Faden? Der Faden macht es nicht. Dieser Faden ist, wie wir wissen, nebensächlich, drittrangig.
Was ist es dann?
Wer darüber nachdenkt und darauf achtet, dass seine Gedanken nicht durcheinanderschwirren, sondern die richtige Richtung einschlagen, kann grossen Wahrheiten auf die Spur kommen.
Istvan Örkeny, Der Sinn des Lebens, in: Gedanken im Keller, Berlin: Eulenspiegel, 2. Auf., 135.
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