Eben war ich wieder einmal essen. Alleine. Chinesisch diesmal. Eine Gruppe junger Leute nebenan. Sie sprechen über Politik, Wirtschaft, Al Gore, Umweltpolitik. Sie sind laut. Und lachen viel. Das ist schön und verführerisch. Aber nichts von dem, was sie sagen, klingt wahrhaftig. Sie sagen intellektuelle Dinge und ich sehe ihre Augen, ihre Blicke. Die aber sagen: Wer schaut mich an? Wer mag mich? Mit wem könnte ich ins Bett? Was würden die anderen sagen, wenn sie es wüssten? Sie spielen ein Spiel. Wie immer, wenn Menschen zusammen sind. Das Spiel der Schwächlinge.
Und Du erkennst von Weitem das einzig Wichtige: Selbst wenn man sie physisch bedrohte, würden sie es hinnehmen. Würden sich ducken, sich drücken. Wer von ihnen würde für seine eigene Meinung aufstehen? Wer würde Dir helfen, wenn die anderen Dich verurteilen? Wer würde ein wenig Mut haben, oder weniger: ein bisschen Zivilcourage? Wer würde es wagen, nur schon Zweifel anzumelden? Wer, zu denken? Nur darum geht es eigentlich. Und es ist so offensichtlich, dass es Dich anspringt. Sie sind so unglaublich schwach. So unfassbar feige, hatte ich schreiben wollen, aber es ist nur Schwäche. Sie verdienen, beherrscht zu werden.
Gestern Abend bin ich über Land gefahren. Ich fuhr durch Herzogenbuchsee, durch Hellsau, Kirchberg, Hindelbank (diese Namen, diese Namen!) und viele andre mehr. Lange noch war es zur Mitternacht. Doch nirgends brannte Licht. In keinem Haus, keiner Wohnung, keinem Zimmer. Ich konnte es nicht glauben. Es musste doch Verliebte geben, die auf einen Anruf warten. Andere, vielleicht Glücklichere, mussten sich doch aneinander ergötzen. Und seien es auch wenige. Oder wenigstens Verzweifelte, die aus dem Fenster schauten auf den grossen, dunkelroten Mond, der zum Greifen nah das Dunkel erhellte. Aber nichts. Ein einziger grosser Friedhof.
Da wurde mir bewusst, dass ich gar streng gewesen war mit dem armen Zombieville. Ich erinnerte mich wieder, wie viele Male ich dies schon gesehen hatte. Und immer hat mich diese Ruhe erschreckt, diese Ordnung geängstigt. Die Gewalt dieser Ordnung schien mir so evident, dass ich nie auch nur den geringsten Zweifel daran hatte (auch wenn ich ihn jeweilen lächelnd äusserte, nicht zuletzt, um mich selbst zu trösten), dass in den Kellern dieser Häuser gefoltert wurde, dass dort Sklaven an Heizkörper gebunden und Kinder missbraucht wurden. Dass, … ach. Nicht Zombieville, Zombieland.
Zu Besuch in Zombieville. Es ist Abend. Die Stadt nicht wirklich belebt, die Strassen mehrheitlich leer. Kaum Autos. Dennoch stehen an jedem Fussgängerstreifen ein paar Menschen. Sie stehen scheinbar ohne Grund. Verloren. Und warten. Nichts bewegt sich.
Erst auf den zweiten Blick wird mir klar, dass sie warten, weil die Ampel auf rot steht. Ich erkenne es erst auf den zweiten Blick, weil es überhaupt keinen Grund gibt, dass sie auf Rot steht. Und die Menschen warten. Warten darauf, dass eine Maschine ihnen das Recht gibt, die Strasse zu überqueren.
Sofort weiss ich wieder, warum ich mich hier unwohl fühle.
Während den meisten ein böses Wort, ein abschätziger Blick, eine gefühllose oder respektlose Geste leicht zu fallen scheinen, bringe ich all das kaum über mich, selbst wenn ich es wünschte. Umgekehrt wäre es mir wohl, anders als ihnen, ein Leichtes zu töten (ebenso aber auch, mein eigenes Leben hinzugeben), wenn die Umstände es nur verlangten oder als richtig erscheinen liessen.
Egal wie viel wir gelesen haben mögen, egal wie sehr wir einen Menschen zu kennen vermeinen, stets entdecken wir Neues, stets überwältigt uns die Liebe, das Meer, unsere Existenz überhaupt. Die Frage ist einzig, ob wir uns darauf einlassen, ob wir es zulassen. Je näher wir uns selbst kommen, je mehr wir unsere Rüstungen niederlegen, unsere kindlichen Tröstungen und unbeholfenen Ausreden aufgeben, umso bedeutungsloser werden uns überkommene Kategorien und Strukturen. Da sie uns nichts mehr erreichen, nichts mehr anhaben können. Um so näher – so würden einige wohl sagen – kommen wir Gott. Dies ist der geheime Grund der anarchischen Potenz von Poesie und Liebe. Nie sind wir der Welt der Gartenzwerge gefährlicher. So gewalttätig ist der Moments indes, dass uns meist der Mut fehlt:
Einsicht
Noch ist alles möglich.
Wir haben uns flüchtig gestreift.
Der Rest: wahrscheinlich tödlich.
Die Kunst: dass man es begreift.
Wir sollten es dabei belassen.
Ein Hauch ist fast wie ein Kuss.
Sich lieben heisst auch sich verpassen.
Auf andere Art. Und Schluss.
Hans-Ulrich Treichel,
Seit Tagen kein Wunder, Gedichte, Frankfurt: Suhrkamp 1990
Nicht ein Tag vergeht, nicht ein einziger Tag, an dem uns die Gartenzwerge nicht daran erinnern, dass wir in ihrer Welt leben.
Wir hatten auf die Ungeheuerlichkeit der Straflosigkeit des Posing bereits hingewiesen, die anlässlich der Affaire Edathy offenbar wurde. Nicht nur Strafrechtsspezialistin Rickli sondern auch der Bundesrat hatten sich uns angeschlossen (Motion 14.3022). Natürlich! Wer könnte auch gegen Kinderschutz sein.
Der Spiegel vermeldet nun, dass endlich auch Deutschland sein Recht geändert habe. Man erfährt da, dass es weiter erlaubt sei, “die eigenen Kinder zu fotografieren oder zu filmen, wenn sie etwa unbekleidet im Meer planschen, möglicherweise inmitten anderer Kinder“. Alleine, dass es überhaupt Sinn hat, so etwas zu sagen, zeigt überdeutlich auf, in welcher Hölle wir es uns gemütlich gemacht haben.
Interessant ist, dass nach der Überzeugung (oder wenigstens nach den Äusserungen) der Erfinder dieser Ungeheuerlichkeit, “das Gesetz in seiner neuen Form helfe, Kinder besser vor sexualisierter Gewalt zu schützen.” Unter anderem, und nun kommt die immergleiche Idiotie, indem Sexualstraftaten später verjähren. D.h. also: Dadurch, dass die Zeitspanne, in der eine Straftat verfolgt wird, verlängert wird, soll das Opfer dieser Straftaten besser geschützt sein. Rückwirkend? Kaum. Also nicht dieses Opfer, sondern andere, mögliche, zukünftige. Verjährung mindert also Prävention! Denn wenn längere Verjährungsfristen die Präventionswirkung erhöhen, dann mindert doch umgekehrt Verjährung diese Prävention. Wenn das aber stimmt, warum gibt es überhaupt Verjährung? Verjährten Straftaten nicht, wäre die Präventionswirkung doch offenbar maximal. Der Staat schützt mich also nicht wie er könnte! Warum lässt er Straftäter laufen? Schützt sie mit dem Institut der Verjährung vor Strafverfolgung? Liebt der Staat Straftäter mehr als mich?
Lustigerweise findet selbst diese extreme Regelung noch Kritik, etwa eines Medienrechtsanwalts (der offenbar in Strafrechts-Fragen genau so kompetent, wenn auch deutlich weniger blond ist als die zitierte Schweizer Expertin, jedenfalls äusserlich). Der kritisiert die Einschränkung der Strafbarkeit auf Handlungen mit kommerziellem Zweck und stellt ernüchtert fest: “Das Gesetz lässt viele Möglichkeiten pädophiler Aktivität offen.” (Natürlich! Man denke nur an die Vorstellungskraft der Perverslinge!) Nahe daran, die Kontrolle über die Harnblase zu verlieren, gelangen wir indes, wenn wir diesem “Experten” weiter zuhören. Der hält nämlich “sogar manche bekannte Aufnahme als riskant, würde sie heute entstehen”. Als Beispiel erwähnt er das Cover des Albums “Nach uns die Sintflut” der “Ärzte“. Natürlich scheue ich keine Mühe und nehme erhebliche Strafbarkeits-Risiken auf mich, um Dir das zu präsentieren (schick mir einen Kuchen ins Gefängnis! Vergiss’ mich nicht!). Voilà dieses kinderpornographische Machtwerk:
Der Spiegel hatte bereits Ende letzten Jahres berichtet, der “Ex-Abgeordnete” Edathy solle bei Google nach Kinderpornographie gesucht haben (so die URL des Beitrags, nämlich nach dem Begriff “childporn”). Das allerdings hat keine Folgen gehabt. Nach wie vor ist es straflos, nach bestimmten Begriffen zu suchen. Sollte sich das je ändern, würde ich anregen, “Vernunft”, “Verstand” und “Geisteskrankheit” in die Liste der inkriminierten Begriffe mit aufzunehmen. Die Verteidiger der Kinder könnten sonst bei einer entsprechenden Suche möglicherweise entdecken, wie sie zu qualifizieren sind. Obgleich! Vielleicht auch nicht! Zumindest nach den ersten zwei genannten Begriffen würden sie ja gar nicht suchen. Und wenn sie etwas fänden, würden sie es nicht verstehen.
Wir gehen durch ein grosses, unbekanntes Land. Wir wissen nicht wohin. Einige von uns werden in die Wüste geboren, andere im Wald, einige am Strand eines gleissenden Meeres und wieder andere in einen dunklen Tag. Meist beginnen wir zu gehen. Irgendwann. Ohne bestimmte Richtung, ohne Ziel. Manchmal finden wir einen Wegweiser, auf dem unbekannte Namen stehen. Sie klingen verführerisch oder abstossend. Irritierend oder beängstigend. Aber es bleiben Namen. Manchmal glauben wir uns im Paradies, Felder, Wälder, Bäume und Blumen. Manchmal in der Wüste. Nichts als Steine, Sand, öde Leere. Wissen nicht, ob dies währen wird. Nicht ob es besser oder schlimmer kommen wird.
Manchmal treffen wir auf Menschen, die uns raten, oder abraten, uns von ihrer Heimat erzählen, einer Stadt schwärmen. Manche davon begleiten uns, manchmal auch über längere Zeit, manche auch sehr lange. Andre flackern auf wie Schneeflocken im Licht einer Laterne. Augenblicke nur, manchmal Minuten, Stunden, Tage, manchmal Wochen oder höchstens Monate.
Keinen von ihnen kennen wir. Keine Bürgschaft, keine Garantie. Auf uns selbst zurückgeworfen. Immer aber wissen wir (so wir es denn zulassen), augenblicklich, ob es Brüder und Schwestern sind. Im Geiste, im Leid, in der Sinnlichkeit. Augenblicklich sind wir Freunde, Liebende, aneinander geschweisst, vorbehaltlos, bedingungslos. Erkennen einander unmittelbar. Und bodenlos. Darüber hinaus ist nur Eitelkeit, Kinderspiel und Tand.
Wo warst Du all die Zeit? Diese lange, lange Zeit?
Everthing under the sun is in tune
but the sun is eclipsed by the moon
Erg hat hier die Bemerkung bestritten, dass Wissen uns einsam mache. Wortreich und heftig hat er sich gegen die Traurigkeit gewendet. Und recht getan hat er. Wiederholt haben wir hier festgestellt, dass es eine Pflicht gibt, glücklich zu sein. Nur Glückliche können anderen helfen, nur Glückliche oder Glücklich-Scheinende können Kraft geben.
singular then
Is the human way; for the ego is a dream
Till a neighbor’s need by name create it;
Man has no mean; his mirrors distort;
His greenest arcadias have ghosts too;
His utopias tempt to eternal youth
Or self-slaughter.
So weit, so gut. Oder eben nicht. Denn die Traurigkeit ergibt sich ja nicht, weil “Wissen” nicht vermag, was wir gerne hätten, dass es könne. Es sind nicht unsere Erwartungen an das Wissen, das Verstehen, das Reflektieren, die enttäuscht werden und uns so betrüben. Vielmehr ist es unsere Konsternation darüber, dass uns unsere geistigen Anstrengungen nicht nur nichts nützen (das wäre Ergs Argument), sondern dass sie uns im Gegenteil unmittelbar schaden. Sie verbinden uns nicht nur nicht mit den anderen. Sie entfernen uns von ihnen. Denk Dir nur einen sehr feinen Witz, eine sehr subtile Bemerkung oder eine sehr kultivierte Anspielung. In einem Raum mit ein paar Dutzend Leuten wird kaum einer schmunzeln. Lacht er gar, so gibt er sich damit zu erkennen und die anderen werden sich verwundert, verstört, belustigt oder verärgert nach ihm umdrehen. Nein, Wissen verbindet nicht. Es trennt uns. Weil wir darüber nicht kommunizieren können.
Ich sage das nur ungern, weil ich mich wiederhole, aber nichts, rein gar nichts, was nicht auf der Haut spürbar wird, hat Bedeutung. Was nicht auf der Haut ist, bleibt Geschwätz. Wer wüsste besser als wir Intellektuelle, dass sich alles begründen lässt. Überzeugend begründen! Das ist ja das Erschreckende. Nicht zu wenige Gründe finden sich, sondern zu viele. Für alles und jedes. Und nicht die Ratio verbindet uns, sondern das Gefühl. Empathie!
Aber natürlich. Nichts, was Erg schreibt, geht völlig fehl. (Ich vermute ja, er versucht, sich selbst zu überzeugen. Daher die Vehemenz). Es gibt sie schon, die Konstellation, in der Reflexion, Finesse, Differenzierung und Kenntnis uns verbinden, uns halten. Eine Konstellation, in der Ratio und Gefühl verschwimmen, denn nur Sinnlichkeit und Gefühl wärmen uns. Aber das ist immer in Abgrenzung. Zu anderen, zu den Gartenzwergen, den Uneingeweihten, Ahnungslosen, den Büffeln und Kühen, zu den Buchhaltern und Prokuristen. Erglein, ach Erglein, was soll bloss aus uns werdlein?
Manchmal bringt das Internet eben doch auch guten und pädagogisch wertvollen Inhalten ein grosses Publikum (bzw. – damit mich alle verstehen – geht eben auch really good stuff viral). Schweden gelingt mit diesem Video für einen Kinderkanal einmal mehr der Nachweis, in der zeitgenössischen Popmusik ganz vorne dabei zu sein. Ein Grund mehr, Schwedisch zu lernen.
Als ich klein war, glaubte ich, dass viel zu wissen helfen würde. Viel zu lesen, so meinte ich, sei eo ipso gut. Noch während meines Studiums verfertigte ich Listen von Büchern, die ich unbedingt lesen musste. Die Tatsache, dass ein Leben dazu nicht ausreichen würde, skandalisierte mich, doch liess ich mich nicht abhalten, wenigstens das Mögliche zu versuchen. Und so las ich denn mit Hingabe und Begeisterung, mit Horror und Glückseligkeit. Jeden Tag ein Buch. Was für ein Irrwitz! Ich hatte nicht bedacht, dass niemand da sein würde, es mit mir zu teilen. Auch Du hast mich nicht gewarnt. Natürlich. Viel zu lesen, zu wissen oder zu verstehen, scharf zu sehen oder sehr genau zu hören, entfernt uns von den anderen. Sie verstehen nicht, wovon wir reden.
Das Aussergewöhnliche erscheint uns als Geschenk. Kindern gleich lassen wir uns übertölpeln. Nehmen es stolz und dankbar entgegen. Tatsächlich aber bezahlen wir es teuer. Mit Sprachlosigkeit. Mit Schweigen. Also letztlich mit unserer Einsamkeit. Vielleicht liegt der Schlüssel zum Glück in der Beschränktheit.
Wie seltsam: Immer weiss ich, immer, wenn Du mich anlügst. Die Stimme schwankt und stolpert, die Augen buchstabieren es auch für den Dümmsten. Am deutlichsten aber: Dein Schweigen. Meist sagen wir das Wichtigste, wenn wir nicht reden.
Diejenigen, die uns lieben, ängstigen uns mit ihrer Liebe. Sie wollen wir nicht enttäuschen, ihr Urteil ist uns wichtig, vor ihnen schämen wir uns. Wie viel leichter fällt uns doch, einem völlig Fremden, einem, der uns ganz und gar egal ist, unsere dunklen Geheimnisse, unsre Lügen und Missetaten zu offenbaren. Unsere Liebe zu denjenigen, die uns lieben, unsere Achtung und unser Respekt für sie, zwingen uns in ein Theaterspiel, das uns schwer wird. Unsere Wut aber, unseren Schmerz und unsere Kränkungen zeigen wir nicht denjenigen, die uns egal sind, denn ihnen gegenüber spielen wir unsere Rolle so gut wir es vermögen, sondern denjenigen, die uns lieben. Nicht der kleinste Teil der Dunkelheit gründet wohl darin, dass wir diejenigen, die uns lieben, unvergleichlich stärker verletzen als alle anderen, dass wir töten, was wir lieben.
Normalerweise schreibe ich ja nicht über irgendwelche aktuellen Songs, aber dieses Mal muss ich es tun. Alecia Moore, besser bekannt als Pink hat mit Dallas Green ein Duo namens You+Me gebildet und eine CD aufgenommen, ein Folk-Album. Rose Ave. heisst es und es ist schlicht umwerfend. Schau Dir das Video des Titelsongs an. Auch der Rest des Albums ist ausgezeichnet. Über die Liebe wird gesungen, und wie!
Das eigentlich Teuflische nun äussert sich nicht etwa in der primitiven Vorstellung, dass für die Dauer seiner – gewiss vorübergehenden – Herrschaft die Bösen stärker sind als die Guten. Vielmehr wäre, wie Sie wissen, solch ein Zustand ein natürlicher, will sagen: ein gewöhnlicher. Auch das Böse ist nämlich ein Teil des Guten: “Nichts findet man in der Welt” – wie der heilige Thomas von Aquino sagt – “was vollständig übel ist.” Aber die Zeiten der Hölle erkennt man nicht an der Herrschaft des schlechtweg Bösen, sondern an unserer Ratlosigkeit, zu sehen, was eigentlich Gut und was eigentlich Böse ist. Es ist nicht Nacht, und es ist auch nicht Tag in der Welt. Es ist gleichsam Sonnenfinsternis. […] weder Licht noch Finsternis, sondern eher eine Art Unlicht […]
Joseph Roth: Glauben und Fortschritt, Vortrag aus dem Jahre 1936
So ist es, darkness visible (Milton). Nicht seine Herrschaft, der Verlust der Unterscheidungen ist der eigentliche Triumph des Bösen.
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