Idioten sind auch lustig
weil’s so schön war, gleich noch einer:
weil’s so schön war, gleich noch einer:
Manchmal gibt’s ja schon lustige Sachen.
Das Untersuchungsgefängnis Waaghof in Basel wurde um 23 Haftplätze erweitert (es handelt sich übrigens um das weisse Gebäude rechts auf dem Bild, wie uns die Legende wissen lassen möchte, um Verwechslungen mit dem – allerdings auch nicht deutlich dekorativeren – nicht weissen Gebäude links auf dem Bild zu vermeiden; das ist auch bitter nötig, denn die Innovation der balkonlosen Unterbringung von Gefangenen ist möglicherweise noch nicht allgemein bekannt).
Dies ist der Basler Zeitung die Überschrift “Mehr Platz für Kriminelle” wert. Nun dient ja ein Untersuchungsgefängnis gemeinhin der Unterbringung von Untersuchungsgefangenen, also von Personen, die im Rahmen einer strafprozessualen Zwangsmassnahmen i.S.v. Art. 220 ff. StPO in Haft gehalten werden und bis zu ihrer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig gelten (Art. 10 Abs. 1 StPO). Die Überschrift setzt mithin voraus, dass die 23 neuen Haftplätze in erster Linie von Personen belegt werden, die bereits einmal wegen einer Straftat rechtskräftig verurteilt wurden und hernach erneut einer Straftat verdächtigt und in Untersuchungshaft genommen werden, also potentieller Rückfalltäter.
In diesem Zusammenhang ist indes darauf hinzuweisen, dass der (potentielle) Rückfall bei der Beurteilung des Vorliegens der klassischen Haftgründe i.S.v. Art. 221 Abs. 1 lit. a/b StPO (Flucht- und Kollusionsgefahr) keine Rolle spielt. Er wird jedoch bei der Annahme einer Wiederholungs- oder Fortsetzungsgefahr i.S.v. Art. 221 Abs. 1 lit. c StPO eine Rolle spielen.
Es erscheint doch einigermassen erstaunlich, dass die Basler Behörden mit einem solchen Ansteigen von Fällen von Wiederholungs- oder Fortsetzungsgefahr i.S.v. Art. 221 Abs. 1 lit. c StPO rechnen, dass sie 23 neue Haftplätze eigens für diese spezielle Gruppe von Untersuchungsgefangenen reservieren.
Zur Sprachentwicklung wäre noch nachzutragen, dass auch das relativ Absolute in Mode kommt: “ungefähr Alles”, “etwa 3.0” und genau Ähnliches.
und auch dies hier unglaublich: The Black Page. Ein Stück, das von Frank Zappa für Schlagzeuger geschrieben wurde, um sie vor einer evtl. Anstellung zu testen. “Black” ist die “Page”, weil sie mit Noten übersät ist. Man beachte insbesondere das Hi-Hat.
Zum Video mit Terry Bozzio.
Ist sie nicht unglaublich? Der türkische Marsch in seiner durch Arkadi Volodos “etwas” angereicherten Version. Und sie scheint sich nicht einmal wirklich anzustrengen.
Ist wirklich noch niemandem aufgefallen, dass es symptomatischerweise Ge-Schlecht heisst und nicht Ge-Gut?
Heute auf der Webredaktion von 20min.ch:
“Ich bin ja mehr der visuelle Typ. Wär’ ja noch schöner, wenn ich diese ganzen Artikel immer auch noch lesen müsste, die ich da den lieben langen Tag für die Website bebildere …. ”
Wir hatten es hier bereits angezeigt (vgl. SBB und Frauen): Der oder die Bezeichnung von Frauen und Männern macht Schwierigkeiten. Das oder den oder die erfuhren nun auch die Professorinnen und (der?, oder doch die?) Professoren im bzw. in der fernen Deutschland bzw. Deutschländin.
Hier geht’s zur “Entmannungs”story.
Achtung! Hier schlagen einen sogar die Türen!
Regen
Wenn er das Land nässt, die Kinder,
Bäume und Häuser, denke ich manchmal:
Es sind die Tränen der Toten über ihr
fast schon vergessenes Leben.
Kommt sein Ende jedoch, plötzlich
wie er kam, muss es wohl ihre Einsicht sein.
Immer mehr kommen logisch unmögliche Ausdrücke in Mode. Etwa “das Einzigste”, eine Steigerung von etwas, das nicht steigerbar ist (einzig). Oder “genau nichts”: Das wohl mit Präzision die Vollständigkeit des Nichts anzeigen soll, im Gegensatz etwa zu “ein bisschen nichts” oder “ungefähr nichts”.
Wie wäre es denn mit “ausschliesslicher”, “totest”, “ein bisschen das Lustigste” oder “ein wenig das Schlimmste”?
Unser Lieblingsdichter
Dank einer geläufigen Internet-Suchseite wissen wir: Heute ist der 161. Geburtstag von Julius Richard Petri (einem Bakteriologen, der scheinbar auf die Idee gekommen ist, Bakterien in kleinen, flachen Glasschalen mit Nährlösung zu züchten – daher offenbar der Name “Petrischale”).
Nicht auszudenken wären die Folgen für die Fischerei, wenn Petri sich anstelle der Wissenschaft der Politik gewidmet hätte und nicht die Petrischale, sondern irgendwas mit Führerkult erfunden hätte …
Es geht doch nichts über einen hilfsbereiten Apotheker:
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